14. 01. 2016 Shang-Gong hat knapp 200 Mitarbeiter 26.04.2013 Shang-Gong entlässt 28 Mitarbeiter. Meldung der Rheinpfalz:” Personalabbau bei Pfaff begonnen.” Kommentar: Es sollte mittlerweile auch der Rheinpfalz bekannt sein, dass es Pfaff nicht mehr gibt. Ignoriert wird und wurde, dass Richter nicht Pfaff, sondern mittels eines Asset deals, ohne ein persönliches Risiko einzugehen, einen Bruchteil aus dem ehemaligen Weltunternehmen heraus kaufte. Um die Haushaltsmaschinen, früher Karlruhe, anzuführen, die von Husquarna übernommen wurden, ist ebenfalls noch der Name Pfaff, er gehört nur dieser Firma, vorhanden. Wer aber spricht diesbezüglich noch von Pfaff? Geblieben ist nur der Name!
06.03.2013 “Hurra die Chinesen sind da .” Rheinpfalz: “Shang-Gong rettet den Nähmaschinenhersteller Pfaff vor der dritten Insolvenz.” “Personalabbau, Intressenausgleich, Sozialplan, Beschäftigungsgesellschaft sind programmiert. Das Kaufangebot von Shang-Gong geht von von einer Beschäftigungsgarantie für nur 160 der derzeit noch 235 Mitarbeiter auf drei Jahre aus.”
Bilanz des Schreckens MA = Mitarbeiter 16. 04. 2009 165 MA, 12. 05. 2012 265 MA, Planung 300 Mitarbeiter, 09. 09. 2012 250 MA, 22. 12. 2012 233 MA, 26.04.2013 205 MA !!!
Rückblick PFAFF : Richter gibt auf! Der schwarze Freitag für die Mitarbeiter und ihre Familien.
23. 8. 2012 Rheinpfalz: „Pfaff braucht Liquidität“ Pfaff droht die Insolvenz. Richter hat bei den Kassen weitere finanzielle Unterstützung beantragt. Stundung von Zins, Tilgung und Pacht ersucht. „Im Gespräch ist der Einstieg eines neuen Investors bei Pfaff, …“ Münchner Investorengruppe Serafin und der chinesische Maschinenhersteller Zoje im Gespräch. Richter signalisiert sich zurückzuziehen. Auf den Punkt gebracht: Richter hat auf ganzer Linie versagt. Und wieder eine der auch aus der Vergangenheit bekannten Aussagen. Finanzvorstand C. Mast: „Wir sind derzeit im Gespräch mit den Banken. Wir wollen alles dafür tun, um die Zukunft von Pfaff sicherzustellen. Wir glauben an die Zukunft von Pfaff in Kaiserslautern.“ Unbestätigten Berichten zufolge sind es mindestens 100 Mitarbeiter, die entlassen werden. Wieder ducken sich die Beschäftigten. Und die Gewerkschaft ist stolz darauf Richter unterstützt zu haben. Bankrotterklärung! 24. 8. 2012 Rheinpfalz: „… Richter, hat gestern den Weg für eine neue Zukunft des Unternehmens freigemacht.“ Mit der Übergabe seiner Anteile an Pfaff an eine Treuhand verzichtet Richter auf eine weitere Mitsprache bei der weiteren Entwicklung des Unternehmens. Déjà-vécu. Alles schon erlebt. Das gleiche Leid, die gleichen Symptome, wieder Familien in Angst und Schrecken gebracht und Richter entzieht sich seiner Verantwortung indem er sich großzügig zurückzieht um damit einer Zukunftsgestaltung des Werkes nicht im Wege zu stehen. Richter ersuchte die Banken Zins und Tilgung zu stunden und 500.000 Euro bereitzustellen. Gleichfalls den Eigentümer des Grundstücks um Stundung der Pacht für zwei Quartale gebeten. Bankrott und niemand hat es bemerkt. Richter wurde bereits vor ca. zwei Jahren sehr deutlich darauf aufmerksam gemacht, dass seine Produktion unwirtschaftlich ist. Ebenso die angeblich schwarzen Zahlen hinterfragt, etc. Fragen auf die Richter keine Antwort fand. Die Gewerkschaft wirft Richter vor: „die wirtschaftliche Wahrheit verdrängt, Fertigung und Montage nicht produktiv aufgebaut zu haben. Dem Aufsichtsrat hielten sie vor, seine Aufgabe, Aufsicht zu führen nicht hinreichend wahrgenommen haben.“ Und den Banken wird angelastet, keine wirtschaftliche Prüfung… verlangt zu haben. Alles wie im alten Unternehmen! Nur, dass es jetzt bedeutend schneller zum voraussehbaren Ende führte! Pfaff wird insolvent, wenn bis zum 15. 9. 2012 keine Brückenfinanzierung glückt. Um die Liquidität zu erhalten benötigt Richter 2 Millionen Euro! 1,2 Mio. durch Stundung von Zins und Tilgung. 500.000 freies Geld und folglich für 2 Quartale Pacht 300.000 Euro.
27.8.2012 Rheinpfalz. Ulrich, 2. Bevollmächtigter IGM, kritisiert Vorstand und Aufsichtsrat: „… Richter hat trotz entsprechender Warnungen die Probleme zu lange ignoriert…, … in der Unternehmensführung zu wenig Qualität…“ …“Es ist mir unerklärlich warum der Aufsichtsrat …nicht die Notbremse zog. Schon damals war klar, dass es so nicht weitergehen kann.“ Kommentar: Kritischen Fragen blieben aus. 1. Einmal über die Rolle des BTR im Unternehmen. 2. Wann damals und wem war klar, dass es so nicht weitergehen konnte? 3. Wer hat gewarnt und warum wurde trotz besseren Wissens geschwiegen? 4. Und wie ist das mit der paritätischen Besetzung des Aufsichtsrates? Wieder einmal wurde aus der üblen Vergangenheit nicht dazugelernt.
Sehr deutlich auf die falschen Zahlen und die unwirtschaftliche Fertigungsweise wurde er vom Autor dieser Seiten angesprochen. Bereit ca. ein halbes Jahr nach der Eröffnung musste er zugeben, dass die veröffentlichten Daten (schwarze Zahlen) “so nicht stimmten.” Und nicht zuletzt wegen seiner unhaltbaren Äußerungen hinsichtlich der Fertigungskosten wie Behauptungen in der Rheinpfalz, vom Autor von der Eröffnung der Pfaff-Ausstellung ausgeladen. Oder um es anders und deutlicher auszudrücken: Richter kniff, und hatte aufgrund dieser Ausladung, nicht den Mut an der öffentlichen Veranstaltung teilzunehmen. 9. 9. 2012 Rheinpfalz: Mitarbeiter rund 250. Folglich sind bereits 15 Mitarbeiter gegangen oder entlassen worden. Kommentar: Geht das ein wenig genauer oder fehlt der Überblick. 14.9.2012 Rheinpfalz. Die Liquidität des Unternehmens ist gesichert. Es gäbe lebhafte Gespräche mit Investoren. Wo kommt so plötzlich das Geld her?
22.12.2012 Rheinpfalz. Verhandelt wird mit “mehreren” (?) Interessenten, darunter zwei chinesische Unternehmen. Benannt werden Zoje und Shang Gong. Geldinstitute, Kreissparkasse Kusel und Kaiserslautern, sowie die Stadtsparkasse Kaiserslautern würden “Bedingungen” formulieren unter denen sie bereit sind, auf einen Teil ihrer finanziellen Forderungen zu verzichten.” Beschäftigt sind noch 233 Mitarbeiter. Kommentar: Kommt es wirklich dazu, dass die Sparkassen auf Geld zu verzichten um es chinesischen “Investoren” in den Rachen zu schmeißen, oder hat man, auch dort, bei den Kassen, etwas aus der Vergangenheit gelernt? Sicher scheint, wenn erst einmal Geld geflossen ist, nur noch sehr wenig der “Richterreste” in Kaiserslautern bleibt und die Produktion, allein schon aus Kostengründen, nach China verlagert wird.
In diesem Forum können Meinungen/Erfahrungen zur Situation bei Richter-Pfaff abgegeben werden. Erneut sehen sich die Pfaffianer in schlimme Zeiten zurückversetzt und erneut geht die Angst um, ihren sicher geglaubten Arbeitsplatz zu verlieren. Entlassungen wurden angekündigt und es bleibt abzuwarten wie viele der Mitarbeiter davon betroffen sein werden und wie lange es noch dauert bis der Name Pfaff, endgültig Vergangenheit sein wird. Gehen wir ein wenig in der Geschichte der neuen Firma zurück und erinnern uns an, vom derzeitigen Inhaber des Unternehmens gemachte Aussagen: 12. 5. 2012 Rheinpfalz: „Mit einer Kurskorrektur reagiert der Maschinenbauer auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2011, das er mit einem deutlichen Verlust abgeschlossen hat. Es ist geplant den Bereich der Großserienproduktion … mit asiatischen Partnern abzuwickeln. Richter erklärte, ein weiterer Kooperationspartner in asiatischen Raum stände im Gespräch.“ Bei der Gründung am 16. 4. 2009 wurde mit 165 Mitarbeitern gestartet. Derzeit beschäftigt Richter 265 Mitarbeiter. „Die wirtschaftliche und strategische Neuausrichtung des Betriebs bedeutet einen bevorstehenden Personalabbau in Kaiserslautern. Richter konnte den Umfang der notwendigen Personalreduzierung noch nicht beziffern.“
31. 12. 2010 Rheinpfalz: Wie laufen die Geschäfte bei Pfaff? Richter: „Im Moment sind unsere Auftragsbücher voll und wir können relativ positiv ins Jahr 2011 blicken…“ „Ihr Ziel, Herr Richter, war es 300 Menschen bei Pfaff zu beschäftigen. Wie weit sind sie vom Ziel noch entfernt? Richter: „…Ich gehe mal davon aus, dass wir die 40 Mitarbeiter, die bis zur Marke 300 noch fehlen, im Jahr 2012 einstellen können.” Wie beurteilen Sie, Herr Richter, den Standort Deutschland? Wie konkurrenzfähig ist er heute oder unter welchen Bedingungen ist er konkurrenzfähig? Richter: „Wir sind meiner Erfahrung nach in Deutschland schon konkurrenzfähig, wenn wir mal nicht die Stundenkosten oder Stundenlöhne betrachten, sondern den Bereich der Lohnstückkosten.” *Kommentar: Eine denkwürdige von Unwissen geprägte Aussage. Woraus stellen sich denn seiner Meinung nach die Lohnstückkosten zusammen? Richter: „Also ich denke wir sind für die Zukunft gut gerüstet.“ „Herr Richter, was wollen Sie als Unternehmer im nächsten Jahr besser oder anders machen als in diesem Jahr? Richter: „Hab ich was falsch gemacht? – Besser machen? Anders machen? Auf jeden Fall: Wir wollen Pfaff weiter nach vorne bringen.“ 25. 1. 2012 Rheinpfalz: Richter: „Ich bin ein Fan von Made in Germany“ 12. 5. 2012 Rheinpfalz: Einwurf von H. J. Redzimski. Thema Massenfertigung und wirtschaftliche wie strategische Neuausrichtung. … “Der ehrgeizige Pfaff-Unternehmer Joachim Richter ist damit mit seiner Idee gescheitert, alles Made in Kaiserslautern zu fertigen (…)“(…)
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