|
 |
 |
|
Restaurierung und ihre Tücken
|
 |
 |
|
Was soll es da schon tückisches geben? Teil auseinanderbauen, restaurieren und wieder zusammenbauen. Fertig ist das Ganze. Richtig, so wird es in den meisten Fällen vonstatten gehen. Nur, und das ist bei meinem Roller so, ist der Zusammenbau nicht immer so einfach möglich. Vorausschicken möchte ich, dass dieser Roller noch zu DM-Zeiten 1985 gekauft wurde und ich mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern kann wie er in letzter Instanz zusammengebaut war. Wo ist das Problem fragt sich der Fachmann. 1980 oder zeitnah gekauft, da gibt es doch wohl keinen Unterschied. Sollte man so meinen. Aber unser Roller entpuppte sich als Wundertüte, die erst beim erneuten Zusammenbau erkannt wurde. Vor allem, was ist mit meinen eigenen Ratschlägen alle Teile genau zu skizzieren um den späteren Zusammenbau reibungslos hinzubekommen? Da habe ich anscheinend einiges versäumt, da die Vorgehensweis glasklar erschien. Unsere Tessy mit der Herstellnummer 582553 folglich der Roller Nr. 2553 zeigt, dass nicht alles so einfach ist wie es zu vermuten war.
|
|
 |
 |
|
Warum diese Schraube nicht montierbar ist erklärt sich aus dem Bild links auf dem die Haube aufgesetzt ist. Zu erkennen ist ein nach vorne sich verbreitender Spalt, der so nicht sein dürfte sondern am Fahrwerkträger paralell verlaufen müsste. Eine weitere Erklärung dafür warum die Schraube nicht passen kann. Dass es die Originalhaube ist konnte daran erkannt werden, dass die weiteren vorhandenen Schraublöcher passgenau sind.
|
 |
 |
|
Eine passende Schraube wurde angefertigt, damit sie die richtige Länge hat um kpl. in das Aufnahmegewinde eingedreht zu werden. Was die Montage der Haube auch so noch nicht möglich machte. Zu bedenken war, dass sowohl die Montage oder Demontage immer wieder Probleme machen würde.
Der einzige logische Schritt war damit getan, dass beide Schrauben fest montiert bleiben und das aufsetzen der Haube durch eine zusätzliche Aussparung, rechtes Foto, möglich gemacht wurde. Durch diese Maßnahme ist das Problem gelöst und bringt außerdem den Vorteil, dass die Schrauben nicht mehr herausgeschraubt werden müssen und die Montage der Haube erleichtert wird.
|
|
|
 |
 |
|
Bowdenzüge einziehen. Da meine Teile bereits lackiert waren und es meine erste Tessy war die zusammengebaut wurde konnte ich diese Maßnahme selbst nicht mehr durchführen. Die blaue Linie zeigt den Verlauf bei dem der kurvige Teil zu beachten ist. Grundsätzlich haben die Züge vor der Lenksäule zu verlaufen um so wenig Abknickungen zu haben wie es eben möglich ist. Tipp: Meine Empfehlung ist, dass die mit den roten Pfeilen gekennzeichneten Bohrungen vor dem Lackieren vergrößert werden. Die oberen Bohrungen im Teil 389 um mindestens 5 mm und die unteren im Rahmen um mindestens 10 mm. Mit einem Stufenbohrer, und nur mit dem, geht das problemlos und die Bohrungen bleiben rund.
|
|
|
 |
 |
|
Der Grund für diese Vorgehensweise ist, dass zumindest an meiner Tessy der ersten Generation nicht darauf geachtet wurde, die Bohrungen so groß zu machen, dass die Bowdenzüge wirklich ohne zu klemmen hindurchgeführt werden können zumal diese im Rahmen einen Radiuns bekommen durch den diese stark verklemmen. Mit den unter 381 angebenen Schutzringen ist es nur sehr schwer möglich die Züge durchzuführen. Es kommen bis zu drei Züge in eine Bohrung. Möchte man die Ringe im Rahmen anbringen ist sehr schnell festzustellen, dass die Züge nicht mehr bewegt werden können. Die Ringe im Rahmen stören und sollten nicht montiert werden.
Sicher stellt sich die Frage warum es denn im Original so ist, dass die Bowdenzüge so angebracht wurden. Passt doch...! Eben nicht...! Es handelt sich meines Erachtens um einen weiteren von verschiedenen konstruktiven Fehlern, die zumindest in der ersten Bauserie nicht erkannt wurden.
|
|
 |
 |
|
Nachtrag zu diesem Thema.Nach den Einbau aller Bowdenzüge zeigte es sich, dass diese ausnahmslos schwergängig waren. Es bewahrheitete sich zu meinem Leidwesen die eigene abgegebene Empfehlung bzgl. der Bohrungen. Die nachträgliche Vergrößerung war etwas problemhaft, aber möglich. Jetzt laufen die Züge einwandfrei.
|
 |
 |
|
Fußstütze. Nichts besonderes oder gibt es dabei etwas zu beachten? Welche Frage? Na klar. Warum das so ist wird anhand der Fotos deutlicher. Im Foto ist ein ausgebroches Stück erkennbar. So hatte ich meine Tessy bekommen. Es handelt sich hier um die Halterung für den Fußständer. Es war ein Konstruktionsfehler, da der Roller auf die Seite gestellt, dem darauf lastenden Gewicht nicht standhalten konnte. Das bemerkten ebenfalls, es ist nie zu spät, die Kontrukteure dieses Teile nachden es zu heftigen Reklamationen gekommen war.
Und war macht man da? Man gibt dem Nutzer die Schuld. Diese Mitteilung ging im Jamuar 1957 an die Käufer deren Modellnummer bis 583450 lag.
|
|
|
|
|